Polarlichter vor 2000 | von Thomas Sävert |
Polarlichter vor 2000: Auch in den Jahren zuvor wurden einzelne Polarlichter dokumentiert. Mitte der 90er Jahre zur Zeit des Sonnenfleckenminimums waren sie allerdings sehr selten. Davor gab es besonders in den Jahren 1991 und 1989 eindrucksvolle Polarlichter zu sehen. Allerdings war das öffentliche Interesse damals noch nicht so groß wie heute und es gab noch nicht so viele Polarlichtfans. In vielen Archiven schlummern bestimmt noch zahlreiche ältere Polarlichtbilder... | |
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Jahr 1991 |
Ein Ereignis auf der Insel Island, das aber sehr spektakulär war. Das genaue Datum ist leider nicht bekannt. Volcano and Aurora in Iceland |
27./28. Dezember 1991 |
Nähere Informationen und Bildmaterial zu diesem Ereignis liegen nicht vor. Das Polarlicht war zumindest im Raum Lübeck zu sehen. Raum Lübeck von Olaf Squarra |
08./09. November 1991![]() © by Mario Lehwald, Kiel |
Dieses spektakuläre Polarlicht ging durch die Medien. Es war vor allem in Norddeutschland zu sehen und wurde in Kiel auch von Thomas Sävert beobachtet, allerdings (leider) nicht fotografiert. Kiel von Mario Lehwald Groß Grönau bei Lübeck von Olaf Squarra |
28./29. Oktober 1991 |
Nähere Informationen und Bildmaterial zu diesem Ereignis liegen noch nicht vor. Das Polarlicht war zumindest im Raum Lübeck zu sehen. Sichtungsmeldung bei Lübeck von Olaf Squarra |
30./31. August 1991![]() © by Olaf Squarra |
Mehr zu diesem Ereignis: Fliegenfelde bei Lübeck von Olaf Squarra |
10. Oktober 1990![]() © by Michael Theusner |
Am Abend wurde dieses Polarlicht in Teilen Deutschlands beobachtet. Gehrden aus (15 km SW Hannover von Michael Theusner |
01. Dezember 1989![]() © by Jürgen Behler |
Dieses Polarlichtereignis war in vielen Teilen Deutschlands zu sehen, es soll zahlreiche Sichtungsmeldungen gegeben haben. Geseke, Westfalen von Jürgen Behler Rönkhausen, Sauerland von Jürgen Tiedtke, beim AKM |
17. November 1989![]() © by Wolfgang Steinhoefer ![]() © by Anton Kellner |
Dieses Polarlicht war in weiten Teilen Deutschland und sogar im Alpenraum zu sehen. Auch das Wetter spielte mit, bei abnehmendem und erst im Laufe der Nacht aufgehendem Mond herrschten nahezu optimale Beobachtungsbedingungen. Links zu Bildern vom 17.11.1989: 17./18.11.1989 - sehr helle Polarlichter über Mitteleuropa (AKM) Oldenburg, Niedersachsen von Dieter Klatt, beim AKM Oerlinghausen bei Bielefeld von Wolfgang Steinhoefer Ennepetal, NRW von Sven Wienstein, beim AKM Berlin von Heiko Schlötterer, Wilhelm-Foerster-Sternwarte Radebeul, Dresden von Thomas Rattei, Astroclub Radebeul Dettingen / Kirchheim/Teck von B. Augustin Innviertel, Österreich von Anton Kellner |
07. November 1989![]() © by Sven Wienstein |
Über dieses Polarlicht ist noch nichts näheres bekannt. Steinau an der Straße, Hessen von Nils Holstein Ennepetal, NRW von Sven Wienstein |
20./21. Oktober 1989 |
Vor 25 Jahren - Polarlichter über Deutschland (AKM) |
13./14. März 1989![]() Polarlichtoval (NASA) |
Bei einem gewaltigen geomagnetischen Sturm konnten in weiten Teilen Europas Polarlichter beobachtet werden. Das Polarlichtoval erstreckte sich mitten über Mitteleuropa hinweg. In den USA waren die Polarlichter bis nach Florida zu sehen: March 13, 1989:The sky is on fire! von Tim Printy Vor 25 Jahren - Polarlichter über Europa (Polarlicht-Forum) |
22. Oktober 1981![]() © by Jürgen Behler |
Aus dem 21. Sonnenfleckenzyklus liegen bisher kaum Sichtungsmeldungen vor, immerhin gibt es diese Fotos, wenn auch etwas lange belichtet. Geseke, Westfalen von Jürgen Behler |
23. September 1969 |
"In der Morgennacht beobachtet man in Hannover stundenlang ein wunderschönes Nordlicht." (Dr. F. Hamm: Naturkundliche Chronik Nordwestdeutschlands. Landbuch-Verlag, Hannover, 1976) |
12. November 1960 |
Meldung aus Karl-Marx-Stadt (heute Chemnitz): 22:15-23:15 MEZ, bis 22:50 als leuchtend rote und weiße Strahlen, bis 23:15 MEZ flächenhaftes, mäßig rotes Leuchten, Höhe max. etwa 40 Grad (Quelle: Archiv der Wetterstation Chemnitz) Dazu passend diese Meldung: November 1960: "Zwei riesige Sonnenflecke sind in den Morgen- und Abendstunden mit bloßem Auge erkennbar; sie stören den Funkverkehr erheblich." (Quelle: Dr. F. Hamm: Naturkundliche Chronik Nordwestdeutschlands. Landbuch-Verlag, Hannover, 1976) |
07. Oktober 1960 |
Meldung aus Karl-Marx-Stadt (heute Chemnitz) von 0020-0140 MEZ 0020-0110 NNW-NNE gut sichtbar, Segment bis ca. 40° hochreichend 0010-0120 NW-NE als grauer Bogen ohne Strahlen, mal schwächer, mal stärker auftretend, NW-Hälfte stärker, Höhe ca. 30-40° 0120-0140 NW-NE, schwächer werdend, gegen Ende kaum noch erkennbar ab 0210 keine Beobachtungsmöglichkeit mehr wg. aufziehendem Sc (Quelle: Archiv der Wetterstation Chemnitz) |
04. September 1959 |
Karl-Marx-Stadt: NNW-NNE 0040-0145 MEZ, schwaches strahlenförmiges weißes Leuchten bis max. 35°, NNE-NNW 0230-0320 MEZ schwaches diffuses Leuchten mit kaum erkennbarer Strahlenbildung, Höhe max. 30° (Quelle: Archiv der Wetterstation Chemnitz)
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Mitte Januar 1959 |
"Zwei große Sonnenflecke sind mit bloßem Auge sichtbar." (Quelle: Dr. F. Hamm: Naturkundliche Chronik Nordwestdeutschlands. Landbuch-Verlag, Hannover, 1976) |
04./05. September 1958 |
"Ein kräftiges Nordlicht über Niedersachsen mit grünem Grundsaum geht bis zum Zenit in ein gelb- und lilagemustertes Rot über." (Quelle: Dr. F. Hamm: Naturkundliche Chronik Nordwestdeutschlands. Landbuch-Verlag, Hannover, 1976) 5.09.1958 Karl-Marx-Stadt, 50°-290° 2135-2248, max. Höhe: 70°, NE-WNW 2323-0015, max. Höhe: 50° (Quelle: Archiv der Wetterstation Chemnitz) |
11. Februar 1958 |
Karl-Marx-Stadt: NW-NE 0250-0510 MEZ, 0315-0350 konstantes kräftiges rotes diffuses Aufleuchten, 0315 und 0320 einzelne Strahlenbündel, 0330-0340 einzelne Strahlen, Höhe max. 50-55° (Quelle: Archiv der Wetterstation Chemnitz) - Auch aus Berlin liegt eine Beobachtung vor: "21. Januar: Gegen 23 Uhr zeigt sich für eine Stunde lang ein außergewöhnlich prachtvolles Nordlicht, das bis zu den Alpen hin sichtbar ist. Prof. Dr. Scherhag, Direktor des Instituts für Meteorologie der Freien Universität Berlin, kommentiert dieses Ereignis wie folgt: »Dies ist der Auftakt zum Geophysikalischen Jahr 1957 im erwarteten Sonnenfleckenmaximum. Derartige Lichterscheinungen werden jetzt noch häufiger zu sehen sein." (Quelle: Paul Schlaak, Wetter in Berlin von 1950 bis 1961 in Edition Luisenstadt, Berlinische Monatsschrift Heft 3/2001) Wetter in Berlin von 1950 bis 1961 (Berlinische Monatsschrift) |
29./30. September 1957 |
"Im ganzen Gebiet (Nordwestdeutschland) wird zwischen 21 und 22 Uhr ein starkes Nordlicht beobachtet, soweit der Himmel wolkenfrei ist." (Quelle: Dr. F. Hamm: Naturkundliche Chronik Nordwestdeutschlands. Landbuch-Verlag, Hannover, 1976) 30.09.1957 Karl-Marx-Stadt, 0118-0152 MEZ Polarlicht (Quelle: Archiv der Wetterstation Chemnitz) |
23. September 1957 |
Karl-Marx-Stadt: 0015 MEZ Polarlicht (?), starke grünliche Aufhellung im Norden (Quelle: Archiv der Wetterstation Chemnitz)
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05. September 1957 |
Karl-Marx-Stadt: NNW-NNE 0120-0332 Intensität der Strahlenbüchel sehr schwankend, Helligkeitsmaximum in 35-45° Höhe um 0245-0254 (Quelle: Archiv der Wetterstation Chemnitz)
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21./22. Januar 1957 |
"In der ersten Nachthälfte wird über ganz Niedersachsen der stille Zauber eines überaus prächtigen Nordlichtes mit rotgeränderten weißgrünen Farbbögen sowie weißlichen und hellrosa Schleierbündeln beobachtet. Die schönen Farberscheinungen sind von Skandinavien bis Griechenland - Portugal sichtbar." (Quelle: Dr. F. Hamm: Naturkundliche Chronik Nordwestdeutschlands. Landbuch-Verlag, Hannover, 1976) 21.01.1957, Karl-Marx-Stadt, NW 2050-2107, N 2116-2240, mäßig helles Polarlicht (Quelle: Archiv der Wetterstation Chemnitz) - Auch aus Berlin liegt eine Beobachtung vor: "21. Januar: Gegen 23 Uhr zeigt sich für eine Stunde lang ein außergewöhnlich prachtvolles Nordlicht, das bis zu den Alpen hin sichtbar ist. Prof. Dr. Scherhag, Direktor des Instituts für Meteorologie der Freien Universität Berlin, kommentiert dieses Ereignis wie folgt: »Dies ist der Auftakt zum Geophysikalischen Jahr 1957 im erwarteten Sonnenfleckenmaximum. Derartige Lichterscheinungen werden jetzt noch häufiger zu sehen sein." (Quelle: Paul Schlaak, Wetter in Berlin von 1950 bis 1961 in Edition Luisenstadt, Berlinische Monatsschrift Heft 3/2001) Wetter in Berlin von 1950 bis 1961 (Berlinische Monatsschrift) Sichtungen am 21./22.01.1957 (Polarlicht-Archiv) |
28. Oktober 1951 |
Weithin sichtbares Polarlichtereignis, Sichtungsmeldungen liegen aus Hamburg und Chemnitz vor. Meldung aus Hamburg: "Kräftiges Nordlicht, gleich nach Schluß der Dämmerung einsetzend, helles Segment (bis Polaris reichend), in Horizontnähe schwaches dunkles Segment. Bis 21:45 Uhr keine Strahlen und Wolkenbildung. Wenig schwankend in Intensität. Ab 22:15 Uhr besonders intensiv und in mehrere Bogen geteilt. Ca. 22:45 - 23:15 Uhr Meximum, prächtige Strahlenbildung, Purpurwolke im O. Beim Abklingen Querwellen von 1/2h Stunde Dauer für etwa 15 Grad." (Quelle: Hamburger Sternwarte, Fotoplattenarchiv). Meldung aus Chemnitz: "2030-2110 NNW-NNE" (Quelle: Archiv der Wetterstation Chemnitz)
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20. Februar 1950 | Zwischen 19:25 und 22:20 MEZ zeigten sich in Chemnitz (damals Karl-Marx-Stadt) kurzzeitige rote Streifen sowie ein diffuses grünes Grundleuchten (Quelle: Tagebuchblätter der Wetterstation Chemnitz). |
24. Januar 1950 | Zwischen 20:50 und 21:50 UTC waren an der Wetterstation Chemnitz (damals Karl-Marx-Stadt) in einigen Wolkenlücken rote Flächen zu erkennen (Quelle: Tagebuchblätter der Wetterstation Chemnitz). Die Beobachtungsbedingungen bei diesem Polarlicht waren allgemein nicht so gut. |
14. Oktober 1949 | "Vom Brocken aus wird zwischen 19 und 22 Uhr ein Nordlicht beobachtet." (Quelle: Dr. F. Hamm: Naturkundliche Chronik Nordwestdeutschlands. Landbuch-Verlag, Hannover, 1976) |
25. Januar 1949 |
Zwischen 23:40 und 02:50 UTC konnten an der Wetterstation Chemnitz (damals Karl-Marx-Stadt) rote Flächen und Strahlen im Nordwesten bis Nordnordosten beobachtet werden: NW-NNE 2340-0250 MEZ (Quelle: Tagebuchblätter der Wetterstation Chemnitz). "25./26. Januar: Ein helles Polarlicht wird vielerorts in Niedersachsen beobachtet (starke Rotfärbung des Nordhimmels mit blauem bis blaugrünem Grundsaum." (Quelle: Dr. F. Hamm: Naturkundliche Chronik Nordwestdeutschlands. Landbuch-Verlag, Hannover, 1976). - Weiterer Augenzeugenbericht in einem Brief aus Gunzesried im Allgäu: "Um halbe 12:00 Uhr wollte ich beim Gehring heim, als ich bei der Haustür hinaus wollte, standen einige unter der Tür, dann sagte einer: "da muß grad unser Hütte z'Krumbach drob' brennen", ein anderer sagte: "das gibts nicht, dann würde man Rauchwolken sehen, das muß über drüb' sein da brennt's in Immenstadt". Ich sah das Rote auch. Jetzt kam es immer stärker und zog dann ganz langsam vor aber immer größer und auf einmal ganz groß und rot, blau, gelb und auf einmal gab es lauter weiße Striche, die von oben nach unten gingen, vor dem Roten, es sah “grausam” aus. Alles sagte: "es ist ein Nachtlicht, jetzt bekommen wir schöne Zeiten". Die weißen Striche vor dem roten sah man so 5-10 Minuten, dann sind sie wieder so langsam verschwunden, wie sie gekommen sind. Und bis das Rote ganz weg war, wird es ungefähr 2 Minuten gedauert haben. Hast Du's auch gesehen?" |
18./19. September 1941 |
Großer geomagnetischer Sturm mit Polarlichtern in vielen Teilen der Erde, vermutlich auch in Mitteleuropa. The Geomagnetic Blitz of September 1941 |
24. März 1940 |
In Sissach (Schweiz) wird am Abend ein Nordlicht beobachtet: Chronik des Kantons Basel-Landschaft |
21. August 1939 |
Polarlichtbeobachtung im Berchtesgadener Land / Obersalzburg: Polarlicht vom Berghof (Wetterchronik) |
11. Mai 1938 |
In Oberösterreich wurde Nordlicht beobachtet (Quelle: Landeschronik Oberösterreich). |
16. April 1938 | Zu diesem Ereignis habe ich noch nichts finden können, es ist allerdings in einigen Quellen von einem intensiven Geomagnetischen Sturm die Rede. |
25./26. Januar 1938 |
In Obercunnersdorf bei Zittau in Ostsachsen wurde am Abend zwischen 20 und 22 Uhr starkes, rotes Polarlicht beobachtet: Helles Polarlicht wird in Obercunnersdorf beobachtet (Wetterchronik) Außerdem liegen Berichte aus Österreich vor: "Am 25. Jänner 1938 brachte der Abend das großartige Schauspiel des Polarlichts, das um 20 Uhr aufleuchtete und vier Stunden ununterbrochen andauerte. Der heitere, nördliche Horizont strahlte in weißgrünem Licht. Immer wieder röteten sich in rascher Folge Stellen des Firmaments, bisweilen ausgedehnte Felder, bis zu tiefem Glutrot. Das weißgrüne Licht legte auf dem Horizont senkrecht aufstehende, bis in den Zenit ragende parallele Streifen in die gefärbten Himmelsflächen. Die Naturerscheinung machte tiefen Eindruck. Nach Zeitungsberichten wurde das Nordlicht dieses Abends auch tief im Süden - in Oberitalien, in Nordspanien und auf den Inseln des Mittelmeeres - beobachtet. Ich war damals erst wenig mehr als 3 Jahre alt, kann mich aber noch gut erinnern, wie mir mein Vater Johann Müllner in Unter-Windhag bei Zwettl diese Himmelserscheinung zeigte. Er nahm mich sogar auf seinen Arm, damit ich mehr sehen konnte." (Zitat aus "Die entweihte Heimat" von Johannes Müllner) Auch in Oberösterreich wurde Nordlicht beobachtet (Quelle: Landeschronik Oberösterreich). Polarlicht wird in Krumpendorf (Kärnten) beobachtet (Quelle: Feuerwehr Krumpendorf). Sichtung in St. Leonhard, Oberösterreich In der Nacht vom 25. zum 26. Januar soll in Oslo, auf den Azoren und in Nordafrika rotes Polarlicht zu sehen gewesen sein: Great aurora |
14./15. Mai 1921 |
Auf Samoa (13 Grad südlicher Breite) und auf Jamaika soll rotes Polarlicht zu sehen gewesen sein. Es ist aber unbekannt, ob auch in Mitteleuropa Polarlichter beobachtet werden konnten. Great aurora |
25. September 1909 |
In Singapur soll rotes Polarlicht zu sehen gewesen sein. Es ist aber unbekannt, ob auch in Mitteleuropa Polarlichter beobachtet werden konnten. Great aurora |
04. Februar 1872 |
In Bombay (Indien), Mexiko und Athen (am Zenith) soll rotes Polarlicht zu sehen gewesen sein. Daher ist davon auszugehen, dass auch im deutschsprachigen Raum Polarlicht beobachtet werden konnte. Great aurora |
14. Dezember 1862 |
Am Abend Polarlichtsichtung in Leipzig: Polarlicht in Leipzig beobachtet (Wetterchronik) |
29. Juli 1862 |
Polarlichtsichtung in Leipzig: Polarlicht in Leipzig beobachtet (Wetterchronik) |
02. September 1859 |
In Nordamerika, in San Salvador und in Athen soll rotes Polarlicht zu sehen gewesen sein. Daher ist davon auszugehen, dass auch im deutschsprachigen Raum Polarlicht beobachtet werden konnte. Great aurora |
28. August 1859 |
In Nordamerika, auf Jamaika und in Rom soll rotes Polarlicht zu sehen gewesen sein. Daher ist davon auszugehen, dass auch im deutschsprachigen Raum Polarlicht beobachtet werden konnte. Es handelte sich um den stärksten bekannten geomagnetischen Sturm in Europa. Great aurora 28. August 1859 - Der Sturm bricht los (Polarlicht-Forum) |
19. Dezember 1847 |
"... Nordlicht am ... 19. um 7h und um 11h;..." (Quelle: Dr.C.Bruhns, "Resultate aus den Meteorologischen Beobachtungen, angestellt an mehreren Orten im Königreich Sachsen", Leipzig 1866). |
17. Dezember 1847 |
"... Nordlicht am 17. abends 7h ..." (Quelle: Dr.C.Bruhns, "Resultate aus den Meteorologischen Beobachtungen, angestellt an mehreren Orten im Königreich Sachsen", Leipzig 1866). |
15. September 1839 |
In London soll rotes Polarlicht zu sehen gewesen sein. Daher ist davon auszugehen, dass auch im deutschsprachigen Raum Polarlicht beobachtet werden konnte. Great aurora |
1838-1841 |
"Auffällig viele Nordlichter im nödlichen Niedersachsen; besonders starke und farbige Erscheinungen am 13. November 1838." (Quelle: Dr. F. Hamm: Naturkundliche Chronik Nordwestdeutschlands. Landbuch-Verlag, Hannover, 1976) |
24. April 1831 |
Aus einer Meldung der Stadt-Aachener Zeitung vom 25.04.1831: "Gestern zwischen 10 1/3 und 11 Uhr Abends ist wiederum ein nur durch das Mondlicht geschwächtes Nordlicht hier beobachtet worden. Die Vertikalstrahlen desselben erstreckten sich bis zum Zenith und erreichten eine Breite und Begrenztheit, welche selbst die ähnlichen Phänomene des Nordlichts vom 7. Januar übertraf. Auch das rothe wolkenähnliche Licht war, obwohl des Mondlichts halber nur in mattem Dämmerschein, zu bemerken. Die Mittellinie der ganzen Lichterscheinung schien dem wahren Meridian näher zu liegen, als bei dem letzten Nordlicht." (Quelle: Zeitungsportal NRW) |
07. Januar 1831 |
"Zwischen 18 und 24 Uhr zeigt sich (in Nordwestdeutschland) ein Nordlicht." (Quelle: Dr. F. Hamm: Naturkundliche Chronik Nordwestdeutschlands. Landbuch-Verlag, Hannover, 1976) Auch aus Wien liegt vom 07.01.1831 eine Nordlichtsichtung vor: Polarlicht über Wien (Wetterchronik) |
08. Oktober 1782 |
"Ein besonders schönes und farbig bewegtes Nordlicht wird zwischen 21:15 Uhr und 22 Uhr um Stade beobachtet" (Quelle: Dr. F. Hamm: Naturkundliche Chronik Nordwestdeutschlands. Landbuch-Verlag, Hannover, 1976). |
04. Februar 1782 |
"Auch das oft beschriebene Nordlicht vom vierten Februar 1872, das man bis nach Unteritalien hinab sah, habe ich auf jenem winterlichen Spaziergang beobachtet." Gemeint ist eine Wanderung am Brenner in Österreich. (Quelle: Heinrich Noé - "Seinerzeit in den Bergen", Rosenheimer Verlag, Rosenheim 1981, Seite 131) |
27. März 1781 |
"Gegen 22 Uhr wird in Stade ein Nordlicht beobachtet." (Quelle: Dr. F. Hamm: Naturkundliche Chronik Nordwestdeutschlands. Landbuch-Verlag, Hannover, 1976). |
14. August 1773 |
"In den frühen Morgenstunden wird ein schwaches Nordlicht in Lippe (NRW) beobachtet." (Quelle: Dr. F. Hamm: Naturkundliche Chronik Nordwestdeutschlands. Landbuch-Verlag, Hannover, 1976). |
28. Oktober 1772 |
Polarlicht in Crimmitschau, Zwickauer Land (Sachsen): Schöner und trockener Herbst, Polarlicht (Wetterchronik) |
20. September 1772 |
Polarlicht in Crimmitschau, Zwickauer Land (Sachsen): Schöner und trockener Herbst, Polarlicht (Wetterchronik) |
31. August 1770 |
"Die ganze Nacht hindurch flackert über Niedersachsen der bunte Farbenschleier eines Nordlichtes." (Quelle: Dr. F. Hamm: Naturkundliche Chronik Nordwestdeutschlands. Landbuch-Verlag, Hannover, 1976). |
18. Januar 1770 |
"In Hannover wird abends stundenlang der Zauber eines prächtigen Nordlichtes beobachtet." (Quelle: Dr. F. Hamm: Naturkundliche Chronik Nordwestdeutschlands. Landbuch-Verlag, Hannover, 1976). Auch in Reichenschwand bei Nürnberg war dieses Polarlichtereignis zu sehen: "Am 18. Januar 1770 kündigte ein "schreckliches Nordlicht" nach Meinung der Bevölkerung das Nahen schlimmer Zeiten an." (Quelle: Alt-Reichenschwand). |
Jahr 1740 |
"Viele Nordlichter werden beobachtet." (Quelle: Dr. F. Hamm: Naturkundliche Chronik Nordwestdeutschlands. Landbuch-Verlag, Hannover, 1976) |
16.+17. Dezember 1737 |
Aus einer Zwickauer Wetterchronik: "Am 16. und 17. Dezember waren zwei schöne Polarlichter sichtbar." - Dazu auch dieser Bericht: "[...] werden. Es ist wohl zu vermuten, daß es ein großer Nordschein hinter den Wolken gewesen. [...]" (Quelle: Wetter-Beobachtungstagebücher der Kirch-Familie, hier Christine Kirch) Historische Wetterereignisse in der Stadt Zwickau (René Blank) |
Jahr 1732 |
"Viele Nordlichter." (Quelle: Dr. F. Hamm: Naturkundliche Chronik Nordwestdeutschlands. Landbuch-Verlag, Hannover, 1976) |
Oktober 1731 |
Aus einer Zwickauer Wetterchronik: "Am ersten Pfingstfeiertag (13. Mai) fiel Schnee, im Oktober zeigten sich mehrere schöne Polarlichter, und den 16. November richtete ein heftiger Sturm an Gebäuden und Waldungen großen Schaden an." Historische Wetterereignisse in der Stadt Zwickau (René Blank) |
16./17. November 1729 |
"Ein Nordlicht wird in Südhannover beobachtet." (Quelle: Dr. F. Hamm: Naturkundliche Chronik Nordwestdeutschlands. Landbuch-Verlag, Hannover, 1976) |
14. März 1727 |
Aus einer Zwickauer Wetterchronik: "Am 14. März war ein schönes Polarlicht sichtbar." Historische Wetterereignisse in der Stadt Zwickau (René Blank) |
Herbst 1726 |
"Viele Nordlichter werden im Herbst beobachtet." (Quelle: Dr. F. Hamm: Naturkundliche Chronik Nordwestdeutschlands. Landbuch-Verlag, Hannover, 1976) |
01. März 1721 |
Polarlicht in Kärnten im Süden Österreichs gesichtet: Polarlicht in Birnbaum/Miedzychod (Wetterchronik) |
17. März 1716 |
Polarlichtsichtung in Halle (Saale) und vielen anderen Orten: Polarlicht wird in Halle und vielen anderen Orten beobachtet (Wetterchronik) |
17. Februar 1716 |
"In Ahlden a. d. Aller und Umgegend sind „abends um 8 Uhr biß nach Mitternacht allerhand Phaenomena am Himmel in helleuchtenden Wolken nicht ohne Entsetzung gesehen worden“ (vermutlich ein Nordlicht)." (Quelle: Dr. F. Hamm: Naturkundliche Chronik Nordwestdeutschlands. Landbuch-Verlag, Hannover, 1976) Auch in anderen Teilen Europas soll es Polarlichtsichtungen gegeben haben: Great aurora |
10. Februar 1681 |
In Pressberg (Ungarn) soll rotes Polarlicht zu sehen gewesen sein. Daher ist davon auszugehen, dass auch im deutschsprachigen Raum Polarlicht beobachtet werden konnte. Great aurora |
05. Februar 1630 |
Sichtung in Bayern: "Am 5ten Februar wurden mehrmal fürchterliche Lufterscheinungen wie voriges Jahr gesehen." (Quelle: Maurus Friesenegger: "Tagebuch aus dem dreißigjährigen Krieg" 1627 bis 1648, Herausgeber P. Willibald Mathäser, 1974) |
25. Januar 1630 |
In einer Quelle wird offenbar über ein in weiten Teilen Europas sichtbares Polarlichtereignis berichtet: Himmelserscheinung in Marktbreit (offenbar Polarlicht) (Wetterchronik) Weiter aus einer Zwickauer Wetterchronik: "Gleich zu Anfang des Jahres (25. Januar) war ein prächtiges Polarlicht nicht nur in unserer Stadt sondern im ganzen Land sichtbar." Historische Wetterereignisse in der Stadt Zwickau (René Blank) |
16. Oktober 1629 |
Sichtung in Bayern: "Am 16. Oktober [1629] sah man eine wunderliche Luft-Erscheinung, die ebensoviel Schröcken, als Auslegung verbreitete. Abends von 7 bis 9 Uhr war gegen Norden im Horizont im Kreise herum ein schwarzer und dicker Nebel, aus welchem weiße, und lichte Wolken, die die Nacht heller, und lichter machten als der Vollmond, obwohl gar kein Mond im Himmel war, aufstiegen, gegeneinander lauffeten, und miteinander zu streiten schienen, nicht anders, als wie der Rauch von losgebrannten Kaninen aufsteiget, nur mit dem Unterschied, daß man keinen Knall hörte." (Quelle: Maurus
Friesenegger: "Tagebuch aus dem dreißigjährigen Krieg" 1627 bis 1648, Herausgeber P. Willibald Mathäser, 1974) |
05. Oktober 1591 |
In Nürnberg soll rotes Polarlicht zu sehen gewesen sein: Great aurora |
07. Januar 1581 |
Aus einer Zwickauer Wetterchronik: "Am 7. Januar war die ganze Nacht hindurch ein prächtiges Polarlicht zu sehen." Historische Wetterereignisse in der Stadt Zwickau (René Blank) |
10. September 1580 |
"In ganz Niedersachsen beobachtete „schreckliche Chasmata und Feuerstrahlen am Himmel“ sind vermutlich Nordlichter." (Quelle: Dr. F. Hamm: Naturkundliche Chronik Nordwestdeutschlands. Landbuch-Verlag, Hannover, 1976) |
Ende Januar 1563 |
"Von Pyrmont aus wird ein Nordlicht beobachtet." (Quelle: Dr. F. Hamm: Naturkundliche Chronik Nordwestdeutschlands. Landbuch-Verlag, Hannover, 1976) |
13. März 1562 |
Aus einer Zwickauer Wetterchronik: "Am 13. März wurde ein prächtiges Polarlicht beobachtet." Historische Wetterereignisse in der Stadt Zwickau (René Blank) |
28. Dezember 1560 |
Dieses Polarlichtereignis war nach den vorliegenden Meldungen in weiten Teilen Deutschlands und auch in der Schweiz zu sehen. Polarlicht wird in der Schweiz beobachtet (Wetterchronik) - "Am 28. Dezember 1560 konnte ein wunderschönes Nordlicht beobachtet werden" (Quelle: Waltraud Düwel-Hösselbarth: Ernteglück und Hungersnot - 800 Jahre Klima und Leben in Württemberg) |
06. Dezember 1552 |
"Abends schießen leuchtende Strahlen flammengleich am Himmel empor und erhellen die Gegend (sicherlich ein Nordlicht)" (Quelle: Dr. F. Hamm: Naturkundliche Chronik Nordwestdeutschlands. Landbuch-Verlag, Hannover, 1976) |
Anfang 992 |
"Zu Jahresanfang beobachtet man ein Nordlicht." (Quelle: Dr. F. Hamm: Naturkundliche Chronik Nordwestdeutschlands. Landbuch-Verlag, Hannover, 1976; weitere Quelle: Wetterchronik 0992 (Wetterchronik)) |
826/27 |
"Sehr strenger Winter mit zahlreichen Nordlichtern" (Quelle: Dr. R. Hennig, Katalog bemerkenswerter Witterungsereignisse. Berlin 1904; Originalquellen: Friedrich Schnurrer: Chronik der Seuchen. 2 Bde. Tübingen 1824 und 1825; M.G. Monica: The great frosts of history. Aufsatz in Happy hours vom 30. Januar 1875) |
Jahr 37 |
In Rom soll rotes Polarlicht zu sehen gewesen sein. Daher ist davon auszugehen, dass auch im deutschsprachigen Raum Polarlicht beobachtet werden konnte. Great aurora |