Polarlichtbilder 2012 von
Thomas Sävert
Im Polarlichtjahr 2012 gab es insgesamt 13 Nächte mit im deutschsprachigen Raum sichtbaren Polarlichtern.
No.13/2012:
23./24. November 2012


Schwaches, nur fotografisch nachweisbares Polarlicht in Norddeutschland, das wegen der ungünstigen Wetterbedingen nur im nördlichen Schleswig-Holstein festgestellt werden konnte. Nach zwei erdgerichteten Ausbrüchen der Stärke M1.2 und M3.5 vom 21. November 2012 im Bereich der Sonnenfleckengruppe 11618 machte sich zumindest ein coronaler Massenauswurf (CME) auf den Weg ins Weltall. Die zum CME gehörige Schockfront erreichte am 25. November, 21:11 UTC (= 22:11 MEZ) den ACE-Satelliten und wenig später auch das Erdmagnetfeld.

Links zum Ereignis:
M1.2 aus 11618 + earth directed CME (Polarlicht-Forum)
No.12/2012:
13./14. November 2012


Schwaches Polarlicht in Norddeutschland. Zunächst wirkte sich ein CME (coronaler Massenauswurf) von der Sonne, dann ein so genanntes Coronal Hole aus. Beides zusammen bescherte dem Norden Deutschlands ein schwaches Polarlichtereignis.

Links zum Ereignis:
2012-11-10 CME (Polarlicht-Forum)
Jetzt polarlicht auf Cams (Polarlicht-Forum)
No.11/2012:
11./12. Oktober 2012


Schwaches Polarlicht in Norddeutschland. Vor allem in den Frühstunden wirkte sich ein so genanntes Coronal Hole aus und bescherte dem Norden Deutschlands ein schwaches Polarlichtereignis.

Links zu Sichtungen:
Polarlicht 2012-10-11/12 (Polarlicht-Forum)
No.11/2012:
08./09. Oktober 2012


Schwaches Polarlicht in Norddeutschland. Dieses schwache Ereignis war vor allem fotografisch nachgewiesen, es liegen nur wenige Sichtungsmeldungen vor. Die genaue Ursache für dieses Polarlichtereignis ist nicht bekannt.

Links zu Sichtungen:
5.10.12 - B7.5 Filamenteruption mit PL am 08.10.12 (Polarlicht-Forum)
No.10/2012:
01. Oktober 2012


Schwaches Polarlicht in Norddeutschland. Dieses schwache Ereignis war vor allem fotografisch nachgewiesen, es liegen nur wenige Sichtungsmeldungen vor. Die genaue Ursache für dieses Polarlichtereignis ist nicht bekannt.

Links zu Sichtungen:
Polarlicht-Sichtungen - 01.10.2012 (Polarlicht-Forum)
No.09/2012:
19./20. September 2012


Schwaches Polarlicht in Norddeutschland. Dieses Ereignis konnte nur fotografisch nachgewiesen werden, weitere Sichtungen liegen nicht vor. Die genaue Ursache für dieses Polarlichtereignis ist nicht bekannt.

Links zu Sichtungen:
Schwaches fotogr. Polarlicht 2130 und 2233 UTC (Polarlicht-Forum)
No.08/2012:
15.-17. Juli 2012


Polarlichtbild
© by Stefan Schwager, Sternwarte Riesa e.V.
Nach einem starken und lang dauernden Ausbruch der Stärke X1.4 vom 12. Juli 2012 (Start: 16:16 UTC, Maximum: 16:53 UTC, Ende: ca. 20:27 UTC) im Bereich der Sonnenfleckengruppe 11520 machte sich ein coronaler Massenauswurf (CME) auf den Weg ins Weltall. Nach ersten Erkenntnissen sollte es ein direkt erdgerichteter Auswurf sein. Die zum CME gehörige Schockfront erreichte am 14. Juli, 17:28 UTC (= 19:28 MESZ) den ACE-Satelliten und wenig später auch das Erdmagnetfeld. Meldungen über Polarlichter in Mitteleuropa in der Nacht vom 14. zum 15. Juli liegen bisher nicht vor. Der Sturm hielt bis in die nachfolgende Nacht an und in der Nacht vom 16. zum 17. Juli konnten vor allem in Norddeutschland Polarlichter beobachtet werden.

Links zum Sonnensturm und zum Polarlicht:
X1.4/2B Protonflare am 12.07.2012 aus 11520 (Polarlicht-Forum)
Sonnensturm rast auf die Erde zu (n-tv, 13.07.12)
The Sun Erupts (NASA, 14.07.12)
Sonnensturm erreicht die Erde (n-tv, 14.07.12)

Links zu Sichtungen:
Beobachtungen/Sichtungen 15./16.7.2012 (Polarlicht-Forum)
No.07/2012:
23./24. April 2012


Groß Schönebeck
© by Thomas Becker
Nach einem relativ schwachen Ausbruch vom 19. April 2012 machte sich ein coronaler Massenauswurf (CME) auf den Weg ins Weltall. Es handelte sich eigentlich nicht um einen direkten Treffer, aber mit stabiler südlicher Ausrichtung des Interplanetaren Magnetfeldes gab es deutliche Auswirkungen im Erdmagnetfeld. Die zum CME gehörige, schwache Schockfront erreichte am 23. April, 02:25 UTC (= 04:25 MESZ) den ACE-Satelliten und wenig später auch das Erdmagnetfeld. In der Nacht konnte in der Nordhälfte Deutschlands trotz meist schlechter Wetterbedingungen gebietsweise Polarlicht nachgewiesen und zum Teil auch beobachtet werden.Dazu noch die Grafik mit dem Kp-Index.

Links zum Ereignis und zu Sichtungen:
Fotografisches Polarlicht 23.04.2012 (Polarlicht-Forum)
Süderlügum, Schleswig-Holstein (Videos, *.avi) (Süderlügumwetter)
24.04.2012 / Groß Schönebeck, Brandenburg (Thomas Becker, Stormchaser-Europe-Forum)
No.06/2012:
12./13. April 2012


In der Nacht wirkte sich ein so genanntes Coronal Hole aus und bescherte dem Norden Deutschlands das 6. Polarlichtereignis des Jahres 2012. Sichtungsmeldungen liegen vor allem aus dem westlichen Niedersachsen vor, nach Nordosten hin war der Himmel fast überall bedeckt. Beim Sonnenwind macht sich das Coronal Hole vor allem durch einen deutlichen Geschwindigkeitsanstieg (oberste Linie) und einen Abfall der Teilchendichte (darunter) bemerkbar. Dazu noch die Grafik mit dem Kp-Index.

Links zum Ereignis und zu Sichtungen:
Fotografisches Polarlicht 12.04.2012 wegen CH-Stream (Polarlicht-Forum)
No.05/2012:
15./16. März 2012


Nach einem starken und lang dauernden Ausbruch der Stärke M7.9 vom 13. März 2012 (Start: 17:18 UTC, Maximum: 17:41 UTC, Ende: ca. 20:02 UTC) im Bereich der Sonnenfleckengruppe 11429 machte sich ein coronaler Massenauswurf (CME) auf den Weg ins Weltall. Es handelte sich eigentlich nicht um einen direkten Treffer, aber zusammen mit einem so genannten Coronal Hole gab es deutliche Auswirkungen im Erdmagnetfeld. Die zum CME gehörige, starke Schockfront erreichte am 15. März, 12:37 UTC (= 13:37 MEZ) den ACE-Satelliten und 30 bis 40 Minuten später auch das Erdmagnetfeld. Am Abend des 15.03. konnte in der Nordhälfte Deutschlands verbreitet Polarlicht nachgewiesen werden. Vor allem aus dem Norden und der Mitte Deutschlands liegen zahlreiche Polarlichtbeobachtungen vor. Es gab nicht nur fotografische Nachweise, sondern auch Augenbeobachtungen. Dazu noch die Grafik mit dem Kp-Index.

Links zum Sonnensturm und zum Polarlicht:
M 7.9 @ 17.41 UTC, Abschiedsgruß von 1429 (13.3.12) (Polarlicht-Forum)
Schock Impakt 15.03.12 (vom M7.9 Flare aus 11429) (Polarlicht-Forum)
PL-Sichtungen 15.03.2012 (Polarlicht-Forum)

Links zu Sichtungen:
Westerhever, Schleswig-Holstein (Polarlicht-Forum)
Meldorf, Schleswig-Holstein (Polarlicht-Forum)
Itzehoe, Schleswig-Holstein (Polarlicht-Forum)
Kiel-Bülk, Schleswig-Holstein (Polarlicht-Forum)
Pariner Berg bei Bad Schwartau, Schleswig-Holstein (Polarlicht-Forum)
Brodten, Schleswig-Holstein (Polarlicht-Forum)
Fliegenfelde bei Lübeck, Schleswig-Holstein (Polarlicht-Forum)
Bernitt bei Rostock, Mecklenburg-Vorpommern (Polarlicht-Forum)
Bernitt bei Rostock, Mecklenburg-Vorpommern (Polarlicht-Forum)
Berkenbrück, Brandenburg (Polarlicht-Forum)
Berkenbrück, Brandenburg (Polarlicht-Forum)
Stinstedt/Belum, Niedersachsen (Polarlicht-Forum)
Langen, Niedersachsen (Polarlicht-Forum)
Sittensen, Niedersachsen (Polarlicht-Forum)
Hannover, Niedersachsen (Polarlicht-Forum)
Braunschweig, Niedersachsen (Polarlicht-Forum)
Georgsmarienhütte, Niedersachsen (Polarlicht-Forum)
Rheine, NRW (Polarlicht-Forum)
Delbrück, NRW (Polarlicht-Forum)
Versmold, NRW (Polarlicht-Forum)
Raesfeld, NRW (Polarlicht-Forum)
Riesa, Sachsen (Polarlicht-Forum)
No.XX/2012:
08./09. März 2012


Nach einem sehr starken und lang dauernden Ausbruch der Stärke X5.4 vom 07. März 2012 (Start: 00:04 UTC, Maximum: 00:24 UTC, Ende: 03:40 UTC) im Bereich der Sonnenfleckengruppe 11429 machte sich ein coronaler Massenauswurf auf den Weg in Richtung Erde. Wegen der sehr hohen Durchschnittsgeschwindigkeit von etwa 1200 km/s war die Teilchenwoilke nur etwa 34 Stunden unterwegs zur Erde. Die zugehörige Schockfront erreichte am 08. März, 10:45 UTC (= 11:45 MEZ) den ACE-Satelliten und 20 bis 30 Minuten später auch das Erdmagnetfeld. In der Nacht vom 08. zum 09. März wurden aber in den mittleren Breiten keine Polarlichter beobachtet. Weitere erdgerichtete Ausbrüche aus der Region 11429 sind aber möglich. Am 09. März folgte ein erdgerichteter Ausbruch der Stärke M6.3 (Start: 03:23 UTC, Maximum: 03:53 UTC, Ende: 05:40 UTC), am 10. März. ein weiterer erdgerichteter Ausbruch der Stärke M8.4 (Start: 17:20 UTC, Maximum: 17:44 UTC, Ende: 20:04 UTC). Die zugehörige Schockfront erreichte am 12. März, 08:42 UTC (= 09:42 MEZ) den ACE-Satelliten und kurz darauf das Erdmagnetfeld. Polarlichtsichtungen wurden aus Mitteleuropa nicht gemeldet.

Links zum Sonnensturm:
X5.4/3B-Flare aus 11429 (07.03.2012) (Polarlicht-Forum)
Middle Latitude Auroral Activity WARNING 07.-09.03.2012 (Polarlicht-Forum)
Sunspot and Flare, March 2012 (NASA, 07.03.12)
Big (X5 level) Flare and CME Erupts (March 7, 2012) (NASA)
X5-flare in NOAA 1429 (YouTube)

Weitere Meldungen zum Sonnensturm:
Earth braces for biggest space storm in five years (ABC Australia, 08.03.12)
Größter Sonnensturm seit Jahren trifft auf die Erde (Spiegel Online, 08.03.12)
Noch stärker als Ende Januar (n-tv, 08.03.12)
Solar, So Good: Storm Reaches Earth, No Major Problems (NBC Los Angeles, 08.03.12)
Space weather storm fizzles on arrival (ABC Australia, 08.03.12)
Sonnensturm flaut ohne größere Störungen ab (Spiegel Online, 08.03.12)
US-Behörde relativiert Vorhersage (n-tv, 08.03.12)
Sonnensturm verläuft glimpflich (n-tv, 09.03.12)
Weiterer Sonnensturm erwartet (n-tv, 10.03.12)

No.04/2012:
19. Februar 2012


Dieses schwache Ereignis wurde nur durch zwei Webcams in Norddeutschland nachgewiesen. Visuell gab es keine weitere Bestätigung. Die genaue Ursache für dieses Polarlichtereignis ist nicht bekannt.

Links dazu:
Polarlicht-Sichtung 19.02.12 (Polarlicht-Forum)
Polarlicht an der privaten Wetterstation Süderlügum am 19.02.12 (YouTube)

No.03/2012:
30. Januar 2012


Dieses schwache Ereignis wurde nur durch eine Webcam in Juliusruh an der Ostsee nachgewiesen. Visuell gab es keine weitere Bestätigung. Die genaue Ursache für dieses Polarlichtereignis ist nicht bekannt.

Links dazu:
20120130@1540UT leichte Schockfront am ACE (Polarlicht-Forum)

No.02/2012:
24./25. Januar 2012


Nach einem starken und lang dauernden Ausbruch der Stärke M8.7 vom 23. Januar 2012 (Start: 02:50 UTC, Maximum: 03:58 UTC, Ende: ca. 05:50 UTC) im Bereich der Sonnenfleckengruppe 11402 machte sich ein coronaler Massenauswurf auf den Weg in Richtung Erde. Die zugehörige, starke Schockfront erreichte am 24. Januar, 14:28 UTC (= 15:28 MEZ) den ACE-Satelliten und etwa 30 Minuten später auch das Erdmagnetfeld. Am Abend des 24.01. konnte im Norden Deutschlands gebietsweise schwaches Polarlicht nachgewiesen werden.

Meldungen zum Sonnensturm:
Sonnensturm trifft auf die Erde (n-tv, 24.01.12)
Starker Sonnensturm trifft auf die Erde (Stern Online, 24.01.12)
Biggest solar storm since 2005 pummels Earth (ABC Australia, 24.01.12)
The Sun Flares with Activity (NASA, 24.01.12)
Polarlichter sogar über England (n-tv, 25.01.12)
Sonnensturm verursacht Polarlichter (Stern Online, 25.01.12)

No.01/2012:
22./23. Januar 2012


Wismar
© by Yvonne Kleinfeld
Nach einem starken und lang dauernden Ausbruch der Stärke M3.2 vom 19. Januar 2012 (Start: 14:54 UTC, Maximum: 16:08 UTC, Ende: ca. 19:00 UTC) im Bereich der Sonnenfleckengruppe 11402 machte sich ein coronaler Massenauswurf auf den Weg in Richtung Erde. Die zugehörige, schwache Schockfront erreichte am Morgen des 22. Januar den ACE-Satelliten und wenig später auch das Erdmagnetfeld. In der Nacht zum 23.01. konnte im Norden Deutschlands gebietsweise schwaches Polarlicht nachgewiesen werden.

Links zum Sonnensturm:
19.01.12: Long duration M-Class-Flare (11402) (Polarlicht-Forum)
Polarlichtsichtung 22./23.01.2012 (fotografisch) (Polarlicht-Forum)

Meldungen zum Sonnensturm:
Mittelstarker Magnetsturm in Sicht (RIA Novosti, 20.01.12)
Sonnensturm auf dem Weg zur Erde (Focus, 21.01.12)



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