Erlebnisbericht Hamburg 1978/79 von Heike Bielow-Rehfeldt

"An den Winter damals erinnere ich mich deshalb besonders gut, weil mein erster Sohn am 23.12.1978 in Hamburg geboren wurde. Als ich am 22.12. in die Klinik fuhr, war von Schnee noch keine Spur. Als ich aber am 31.12. wieder nach Hause wollte, konnte mich niemand abholen. Ich fuhr also mit einem Taxi, kam aber nicht bis vor die Haustür, weil das Taxi kurz vorm Ziel im Schnee steckenblieb. Es waren eigentlich nur noch ca. 5 Minuten zu fahren gewesen, aber nichts ging mehr. Mein Mann und mein Schwiegervater kamen dann zu Fuß, um uns abzuholen. Das war angesichts meiner erst 8 Tage zurückliegenden Kaiserschnittentbindung ein sehr anstrengender Fußmarsch.
Die Silvesterfeier mit Freunden fiel dann auch aus, weil diese nicht durch kamen. Ebenso fiel später der Strom und damit auch die Heizung aus. Glücklicherweise hatten wir in der Küche einen Kohleofen. Dort schlugen wir drei dann unser Nachtlager auf. Mein Sohn hat diesem außergewöhnlichen Winter natürlich völlig unbeeindruckt "die kalte Schulter" gezeigt und die meiste Zeit geschlafen."

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